Pflanzenschutz

Blick ins Getreide
© Ingo Offergeld/MLUK
Blick ins Getreide
© Ingo Offergeld/MLUK

Unverzichtbar zur Sicherung von Ertrag und Qualität

Pflanzenzerstörende Insekten, Pilze, Bakterien und Viren sind wichtige Bestandteile unseres Ökosystems. Alle Maßnahmen des Pflanzenschutzes zielen auf eine optimale Entwicklung der Kulturpflanzen. Sie gewährleisten Ertrag und Qualität der Ernte, sichern die Ernährung der Bevölkerung und das Einkommen Landwirte. Damit beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die Verbraucher ebenso wie die Umwelt bestmöglich geschützt werden, besitzt Deutschland eines der strengsten Pflanzenschutzgesetze weltweit.

Oft wird Pflanzenschutz in der Bevölkerung mit dem Einsatz von Chemie in der Landwirtschaft gleichgesetzt. Dabei verpflichtet das 2012 gefasste Pflanzenschutzgesetz (zuletzt durch Artikel 2 Absatz 15 des Gesetzes vom 20. Dezember 2022 geändert), die Anwender zur Durchführung des Integrierten Pflanzenschutzes. Er beginnt mit der Einhaltung von Fruchtfolgen und setzt sich mit der Auswahl resistenter/toleranter Sorten und optimierter anbautechnischer Maßnahmen fort. Chemische Maßnahmen sind heute nur noch das letzte Mittel, aber ebenso unverzichtbar, wie der Einsatz von Medikamenten in der modernen Medizin.

Pflanzenzerstörende Insekten, Pilze, Bakterien und Viren sind wichtige Bestandteile unseres Ökosystems. Alle Maßnahmen des Pflanzenschutzes zielen auf eine optimale Entwicklung der Kulturpflanzen. Sie gewährleisten Ertrag und Qualität der Ernte, sichern die Ernährung der Bevölkerung und das Einkommen Landwirte. Damit beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die Verbraucher ebenso wie die Umwelt bestmöglich geschützt werden, besitzt Deutschland eines der strengsten Pflanzenschutzgesetze weltweit.

Oft wird Pflanzenschutz in der Bevölkerung mit dem Einsatz von Chemie in der Landwirtschaft gleichgesetzt. Dabei verpflichtet das 2012 gefasste Pflanzenschutzgesetz (zuletzt durch Artikel 2 Absatz 15 des Gesetzes vom 20. Dezember 2022 geändert), die Anwender zur Durchführung des Integrierten Pflanzenschutzes. Er beginnt mit der Einhaltung von Fruchtfolgen und setzt sich mit der Auswahl resistenter/toleranter Sorten und optimierter anbautechnischer Maßnahmen fort. Chemische Maßnahmen sind heute nur noch das letzte Mittel, aber ebenso unverzichtbar, wie der Einsatz von Medikamenten in der modernen Medizin.

Kontrolle laut Pflanzenschutzgesetz

Im Dienste des Verbrauchers

Zulassung und Anwendung von Pflanzenschutzmitteln sind über das Pflanzenschutzgesetz mit seinen Verordnungen streng geregelt. Daraus resultieren viele Bestimmungen bei der Abgabe und der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Der Pflanzenschutzdienst Brandenburg überwacht das Inverkehrbringen sowie die sachgerechte Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Corona-bedingt sind 2020 weniger Kontrollen, gerade auch Handelskontrollen, gelaufen.

Im Dienste des Verbrauchers

Zulassung und Anwendung von Pflanzenschutzmitteln sind über das Pflanzenschutzgesetz mit seinen Verordnungen streng geregelt. Daraus resultieren viele Bestimmungen bei der Abgabe und der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Der Pflanzenschutzdienst Brandenburg überwacht das Inverkehrbringen sowie die sachgerechte Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Corona-bedingt sind 2020 weniger Kontrollen, gerade auch Handelskontrollen, gelaufen.

Anzeigepflicht für Händler 69 2
Sachkunde Pflanzenschutzmittelabgeber 61 11
Unterrichtungspflicht für Verkäufer 61 3
Selbstbedienungsverbot für Pflanzenschutzmittel 69 3
Kontrollen zum Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln 2024 (einschließlich Internet-Handel)
Kontrolltatbestand Anzahl kontrollierter Betriebe Anzahl Beanstandungen*
* Es können nur abgeschlossene Fälle berichtet werden
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung: Pflanzenschutzdienst Juni 2025
Kontrollen zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln 2024
Kontrolltatbestand Anzahl Kontrollen Anzahl Beanstandungen*
Verwendung geprüfter Pflanzenschutzgeräte 127 1
Sachkunde 153 6
Anwendungsverbote / Anwendungsgebiete 233 32
Anwendungsbestimmungen 117 0
Bienenschutz 12 0
Gute fachliche Praxis 38 0
Aufzeichnungspflicht für Pflanzenschutzmittelanwendungen 114 1
Anwendungsverbot Nichtkulturland (Anlasskontrollen) 145 2
* Es können nur abgeschlossene Fälle berichtet werden
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung: Pflanzenschutzdienst Juni 2025
Anzeigepflicht für Händler 69 2
Sachkunde Pflanzenschutzmittelabgeber 61 11
Unterrichtungspflicht für Verkäufer 61 3
Selbstbedienungsverbot für Pflanzenschutzmittel 69 3
Kontrollen zum Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln 2024 (einschließlich Internet-Handel)
Kontrolltatbestand Anzahl kontrollierter Betriebe Anzahl Beanstandungen*
* Es können nur abgeschlossene Fälle berichtet werden
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung: Pflanzenschutzdienst Juni 2025
Kontrollen zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln 2024
Kontrolltatbestand Anzahl Kontrollen Anzahl Beanstandungen*
Verwendung geprüfter Pflanzenschutzgeräte 127 1
Sachkunde 153 6
Anwendungsverbote / Anwendungsgebiete 233 32
Anwendungsbestimmungen 117 0
Bienenschutz 12 0
Gute fachliche Praxis 38 0
Aufzeichnungspflicht für Pflanzenschutzmittelanwendungen 114 1
Anwendungsverbot Nichtkulturland (Anlasskontrollen) 145 2
* Es können nur abgeschlossene Fälle berichtet werden
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung: Pflanzenschutzdienst Juni 2025

Sachkunde

Regelmäßige Anwenderschulung unverzichtbar

Um die anspruchsvollen Zielsetzungen des neuen Pflanzenschutzgesetzes zu erreichen, ist der Nachweis der Sachkunde für die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln, die Beratung und den Verkauf von Pflanzenschutzmitteln unverzichtbar. Deshalb nimmt der Pflanzenschutzdienst Sachkundeprüfungen ab und schult regelmäßig die Anwender.

Regelmäßige Anwenderschulung unverzichtbar

Um die anspruchsvollen Zielsetzungen des neuen Pflanzenschutzgesetzes zu erreichen, ist der Nachweis der Sachkunde für die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln, die Beratung und den Verkauf von Pflanzenschutzmitteln unverzichtbar. Deshalb nimmt der Pflanzenschutzdienst Sachkundeprüfungen ab und schult regelmäßig die Anwender.

Sachkundeprüfungen Pflanzenschutz und Schulungsveranstaltungen des Pflanzenschutzdienstes 2024
Fachgebiet Veranstaltungsart Anzahl
Ackerbau Winterschulung (Präsenz) 4
Ackerbau Winterschulung (Online) 1
Obstbau Winterschulung (Präsenz) 1
Gemüsebau / Zierpflanzenbau Winterschulung (Präsenz) 1
Baumschule / Garten- und Landschaftsbau Winterschulung (Präsenz) 3
Gartenbau Winterschulung (Online) 1
Anwender von Pflanzenschutzmitteln Winterschulung (Präsenz) 2
Obstbau Anlagenbegehungen 5
Weinbau Anlagenbegehungen 1
Ackerbau Feldbegehungen / Versuchspräsentationen 4
Anwender und Verkäufer von Pflanzenschutzmitteln Sachkundeprüfungen 125
Es wurden entsprechende Informationen in Form von Powerpoint-Dateien im Internet unter www.isip.de zur Verfügung gestellt.
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF), Mai 2025
Sachkundeprüfungen Pflanzenschutz und Schulungsveranstaltungen des Pflanzenschutzdienstes 2024
Fachgebiet Veranstaltungsart Anzahl
Ackerbau Winterschulung (Präsenz) 4
Ackerbau Winterschulung (Online) 1
Obstbau Winterschulung (Präsenz) 1
Gemüsebau / Zierpflanzenbau Winterschulung (Präsenz) 1
Baumschule / Garten- und Landschaftsbau Winterschulung (Präsenz) 3
Gartenbau Winterschulung (Online) 1
Anwender von Pflanzenschutzmitteln Winterschulung (Präsenz) 2
Obstbau Anlagenbegehungen 5
Weinbau Anlagenbegehungen 1
Ackerbau Feldbegehungen / Versuchspräsentationen 4
Anwender und Verkäufer von Pflanzenschutzmitteln Sachkundeprüfungen 125
Es wurden entsprechende Informationen in Form von Powerpoint-Dateien im Internet unter www.isip.de zur Verfügung gestellt.
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF), Mai 2025

Ausnahmegenehmigungen

Damit unsere Landwirtschaft vielfältig bleibt und auch in Zukunft der Anbau flächenmäßig kleinerer Kulturen gewährleistet werden kann, erteilt der Pflanzenschutzdienst in Brandenburg auf der gesetzlichen Grundlage Paragraph 22 (2) Pflanzenschutzgesetz (PfSchG) "Ausnahmegenehmigungen für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln außerhalb zugelassener Anwendungen".

Damit unsere Landwirtschaft vielfältig bleibt und auch in Zukunft der Anbau flächenmäßig kleinerer Kulturen gewährleistet werden kann, erteilt der Pflanzenschutzdienst in Brandenburg auf der gesetzlichen Grundlage Paragraph 22 (2) Pflanzenschutzgesetz (PfSchG) "Ausnahmegenehmigungen für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln außerhalb zugelassener Anwendungen".

Erteilte Genehmigungen nach Paragraph 22 (2) Pflanzenschutzgesetz (PfSchG) 2020 bis 2024
Einsatzgebiet Anzahl Genehmigungen 2020 Anzahl Genehmigungen 2021 Anzahl Genehmigungen 2022 Anzahl Genehmigungen 2023 Anzahl Genehmigungen 2024
Ackerbau 41 35 36 37 29
Obstbau 18 18 8 12 8
Gemüsebau 21 20 30 18 42
Zierpflanzenbau 9 10 6 6 6
Baumschule 13 11 5 5 7
Energiepflanzen 5 6 0 0 9
Pflanzen zu Versuchszwecken in Universitäten/Instituten 9 1 0 1 0
Gesamt 116 101 85 90 101
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF): Pflanzenschutzdienst Juni 2025
Erteilte Genehmigungen nach Paragraph 22 (2) Pflanzenschutzgesetz (PfSchG) 2020 bis 2024
Einsatzgebiet Anzahl Genehmigungen 2020 Anzahl Genehmigungen 2021 Anzahl Genehmigungen 2022 Anzahl Genehmigungen 2023 Anzahl Genehmigungen 2024
Ackerbau 41 35 36 37 29
Obstbau 18 18 8 12 8
Gemüsebau 21 20 30 18 42
Zierpflanzenbau 9 10 6 6 6
Baumschule 13 11 5 5 7
Energiepflanzen 5 6 0 0 9
Pflanzen zu Versuchszwecken in Universitäten/Instituten 9 1 0 1 0
Gesamt 116 101 85 90 101
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF): Pflanzenschutzdienst Juni 2025

Pflanzengesundheitskontrolle

Einschleppung von Schadorganismen unbedingt vermeiden

Durch die Globalisierung des internationalen Handels und durch Klimaveränderungen treten weltweit neue Schadorganismen auf, für die Strategien zur Verhinderung einer Einschleppung, Etablierung und Ausbreitung entwickelt werden müssen. Um das sicherzustellen, werden bestimmte Pflanzen, Pflanzenerzeugnisse beziehungsweise sonstige Gegenstände vor der Einfuhr in die Europäische Union (EU) oder vor der Ausfuhr aus der EU sowie vor dem innergemeinschaftlichen Verbringen phytosanitär untersucht. Die Freiheit von bestimmten Schadorganismen wird dann entsprechend des Internationalen Standards bescheinigt. Dafür ist es erforderlich das Vorhandensein beziehungsweise Auftreten ständig zu überwachen.

Einschleppung von Schadorganismen unbedingt vermeiden

Durch die Globalisierung des internationalen Handels und durch Klimaveränderungen treten weltweit neue Schadorganismen auf, für die Strategien zur Verhinderung einer Einschleppung, Etablierung und Ausbreitung entwickelt werden müssen. Um das sicherzustellen, werden bestimmte Pflanzen, Pflanzenerzeugnisse beziehungsweise sonstige Gegenstände vor der Einfuhr in die Europäische Union (EU) oder vor der Ausfuhr aus der EU sowie vor dem innergemeinschaftlichen Verbringen phytosanitär untersucht. Die Freiheit von bestimmten Schadorganismen wird dann entsprechend des Internationalen Standards bescheinigt. Dafür ist es erforderlich das Vorhandensein beziehungsweise Auftreten ständig zu überwachen.

Kontrollierte Importsendungen aus 41 Drittländern 2024
Warengruppe Sendungen
Zierpflanzen 448
Schnittblumen 193
Zier- und Obstgehölze 14
Saatgut 1
Speisekartoffeln 7
Früchte/Gemüse 608
Blattgemüse 289
Rundholz 60
Verpackungsholz 86
Andere Vorratsprodukte 270
Sonstiges 44
Summe 2.020
Kontrollierte Exportsendungen in 62 Drittländer 2024
Pflanzenart Menge
Zierpflanzen 39
Gehölze 90
Saatgut 75
Holz 74
Schnittholz 717
Vorratsprodukte 20
Sonstiges (Kartoffelstärke, Kakao, Fischfutter, Laminat etc.) 780
Summe 1.795
Registrierte Unternehmer nach Pflanzengesundheitsverordnung (EU 2016/2031) 2024
Art Anzahl
Produktionsbetriebe 69
Händler 12
Exporteure 16
Importeure 26
Kartoffelbetriebe 96
Verpackungsholzbetriebe 48
Summe 267

Quelle: Pflanzenschutzdienst / Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF), April 2025

Kontrollierte Importsendungen aus 41 Drittländern 2024
Warengruppe Sendungen
Zierpflanzen 448
Schnittblumen 193
Zier- und Obstgehölze 14
Saatgut 1
Speisekartoffeln 7
Früchte/Gemüse 608
Blattgemüse 289
Rundholz 60
Verpackungsholz 86
Andere Vorratsprodukte 270
Sonstiges 44
Summe 2.020
Kontrollierte Exportsendungen in 62 Drittländer 2024
Pflanzenart Menge
Zierpflanzen 39
Gehölze 90
Saatgut 75
Holz 74
Schnittholz 717
Vorratsprodukte 20
Sonstiges (Kartoffelstärke, Kakao, Fischfutter, Laminat etc.) 780
Summe 1.795
Registrierte Unternehmer nach Pflanzengesundheitsverordnung (EU 2016/2031) 2024
Art Anzahl
Produktionsbetriebe 69
Händler 12
Exporteure 16
Importeure 26
Kartoffelbetriebe 96
Verpackungsholzbetriebe 48
Summe 267

Quelle: Pflanzenschutzdienst / Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF), April 2025

Schaderregerüberwachung

Fachlich - sachlich - wirkungsvoll

Das Auftreten von Krankheiten und Schaderregern in unseren Kulturpflanzenarten unterscheidet sich je nach Witterungsverlauf und Region von Jahr zu Jahr deutlich. Um die Landwirte aktuell zu informieren, erfassen die Mitarbeiter des Pflanzenschutzdienstes vor Ort Auftreten und Entwicklung von bedeutenden Schaderregern.

Ziel des Nationalen Aktionsplans Pflanzenschutz ist es, Krankheiten und Schädlinge wirkungsvoll zu bekämpfen und gleichzeitig den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmaßnahmen auf das – gesetzlich geforderte – notwendige Maß zu begrenzen.

Die fachlichen Grundlagen für den Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz werden in eigenen Pflanzenschutzversuchen erarbeitet. Themen sind:

  • Die Schließung von Bekämpfungslücken in kleineren Kulturen,
  • Erarbeitung von Lösungen für spezielle Schaderreger (zum Beispiel Ambrosiabekämpfung),
  • Überprüfung von Prognosemodellen vor der Praxiseinführung,
  • Minderung der Mycotoxinbelastung im Erntegut, sowie
  • Erarbeitung optimierter Pflanzenschutzstrategien zur Resistenzvermeidung.

Um bei der begrenzten Anzahl der Brandenburger Versuche eine statistisch abgesicherte Aussagefähigkeit zu gewährleisten, werden gemeinsame Problemlösungen mit den anderen Bundesländern erarbeitet. Überdies führt der Pflanzenschutzdienst amtliche Prüfungen von Pflanzenschutzmitteln durch, deren Ergebnisse im Zulassungsverfahren Berücksichtigung finden.

In der Öffentlichkeit bisher kaum bekannt ist der unmittelbare Zusammenhang von Pflanzenschutz und Verbraucherschutz. Gerade in Jahren mit feuchter und warmer Witterung zur Blütezeit des Getreides wird die Entwicklung von Fusarium-Pilzen begünstigt. Diese Pilze produzieren bei ihrer Entwicklung starke Giftstoffe (unter anderen Mykotoxine Deoxynivalenol [DON] und Zearalenon [ZEA] sowie T2- und HT2-Toxin), die dann im Getreide nachweisbar sind. Durch die Einhaltung von Fruchtfolgen in Kombination mit chemischen Maßnahmen zur Blütezeit des Getreides lässt sich der Gehalt dieser Stoffe im Getreide wirkungsvoll reduzieren. Das Land Brandenburg überwacht die Situation im Rahmen des Mycotoxinmonitorings.

Der Pflanzenschutzdienst ist auch Ansprechpartner bei Fragen und Problemen mit Schädlings- und Krankheitsbefall im Haus- und Kleingarten.

Fachlich - sachlich - wirkungsvoll

Das Auftreten von Krankheiten und Schaderregern in unseren Kulturpflanzenarten unterscheidet sich je nach Witterungsverlauf und Region von Jahr zu Jahr deutlich. Um die Landwirte aktuell zu informieren, erfassen die Mitarbeiter des Pflanzenschutzdienstes vor Ort Auftreten und Entwicklung von bedeutenden Schaderregern.

Ziel des Nationalen Aktionsplans Pflanzenschutz ist es, Krankheiten und Schädlinge wirkungsvoll zu bekämpfen und gleichzeitig den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmaßnahmen auf das – gesetzlich geforderte – notwendige Maß zu begrenzen.

Die fachlichen Grundlagen für den Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz werden in eigenen Pflanzenschutzversuchen erarbeitet. Themen sind:

  • Die Schließung von Bekämpfungslücken in kleineren Kulturen,
  • Erarbeitung von Lösungen für spezielle Schaderreger (zum Beispiel Ambrosiabekämpfung),
  • Überprüfung von Prognosemodellen vor der Praxiseinführung,
  • Minderung der Mycotoxinbelastung im Erntegut, sowie
  • Erarbeitung optimierter Pflanzenschutzstrategien zur Resistenzvermeidung.

Um bei der begrenzten Anzahl der Brandenburger Versuche eine statistisch abgesicherte Aussagefähigkeit zu gewährleisten, werden gemeinsame Problemlösungen mit den anderen Bundesländern erarbeitet. Überdies führt der Pflanzenschutzdienst amtliche Prüfungen von Pflanzenschutzmitteln durch, deren Ergebnisse im Zulassungsverfahren Berücksichtigung finden.

In der Öffentlichkeit bisher kaum bekannt ist der unmittelbare Zusammenhang von Pflanzenschutz und Verbraucherschutz. Gerade in Jahren mit feuchter und warmer Witterung zur Blütezeit des Getreides wird die Entwicklung von Fusarium-Pilzen begünstigt. Diese Pilze produzieren bei ihrer Entwicklung starke Giftstoffe (unter anderen Mykotoxine Deoxynivalenol [DON] und Zearalenon [ZEA] sowie T2- und HT2-Toxin), die dann im Getreide nachweisbar sind. Durch die Einhaltung von Fruchtfolgen in Kombination mit chemischen Maßnahmen zur Blütezeit des Getreides lässt sich der Gehalt dieser Stoffe im Getreide wirkungsvoll reduzieren. Das Land Brandenburg überwacht die Situation im Rahmen des Mycotoxinmonitorings.

Der Pflanzenschutzdienst ist auch Ansprechpartner bei Fragen und Problemen mit Schädlings- und Krankheitsbefall im Haus- und Kleingarten.

Überwachung tierischer und pilzlicher Schaderreger in den Hauptkulturen Ackerbau Ernte 2024
Kultur  Anzahl Schläge  Anzahl Bonituren pro Kontrollschlag Zeitraum
Winterweizen 21 6 BBCH 10-75
Wintergerste 22 5 BBCH 10-75
Winterroggen 16 6 BBCH 10-75
Wintertriticale 8 6 BBCH 10-75
Winterraps 21 5 BBCH 10-83 und nach der Ernte
Zuckerrüben 7 7 BBCH 10-49
Mais 18 2 BBCH 35-85
Kartoffeln 4 4 BBCH 10-49
Sonnenblumen 10 2 BBCH 51-85
Futtererbsen 9 3 BBCH 10-39
Bonituren in den Wintergetreiden und -raps beginnen bereits im Herbst im Vorhjahr
Zusätzlich werden wöchentlich Übersichtsbonituren in allen relevanten Kulturen durchgeführt.

Der BBCH-Code (oder auch: Die BBCH-Skala) gibt Auskunft über das morphologische Entwicklungsstadium einer Pflanze. Die Abkürzung steht offiziell für die Biologische Bundesanstalt, Bundessortenamt und Chemische Industrie.

Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF): Pflanzenschutzdienst Juni 2025

 

Überwachte Schaderreger im Ackerbau 2024

Winterweizen

  • Microdochium nivale, Typhula, Virosen, Echter Mehltau, Septoria tritici, Septoria nodorum,  Braunrost, Gelbrost, Schwarzrost, nichtparasitäre Blattflecken, DTR, Halmbruch, Rhizoctonia, Fusariosen, Mykotoxine
  • Getreideblattläuse als Virusvektoren bzw. Direktschädlinge, Erdraupen, Feldmaus, Fritfliege, Ackerschnecke, Getreidelaufkäfer, Getreidehähnchen, Getreideminierfliege, Getreidehalmfliege, Drahtwurm

Wintertriticale

  • Typhula, Echter Mehltau, Rhynchosporium, Septoria tritici, Septoria nodorum,  Braunrost, Gelbrost, Schwarzrost, nichtparasitäre Blattflecken, DTR, Halmbruch, Rhizoctonia, Fusariosen, Mykotoxine
  • Getreideblattläuse als Virusvektoren bzw. Direktschädlinge, Erdraupen, Feldmaus, Fritfliege, Ackerschnecke, Getreidelaufkäfer, Getreidehähnchen, Getreideminierfliege, Getreidehalmfliege, Drahtwurm

Wintergerste

  • Typhula, Virosen, Botrytis, Flugbrand, Echter Mehltau, Netzfleckenkrankheit, Rhynchosporium, Zwergrost, nichtparasitäre Blattflecken, Ramularia
  • Getreideblattläuse als Virusvektoren bzw. Direktschädlinge, Erdraupen, Feldmaus, Ackerschnecke, Getreidelaufkäfer, Getreidehähnchen, Getreideminierfliege, Getreidehalmfliege, Drahtwurm 

Winterroggen

  • Typhula, Echter Mehltau, Rhynchosporium, Braunrost, Schwarzrost, nichtparasitäre Blattflecken, Mutterkorn, Halmbruch, Rhizoctonia, Fusariosen, Cercosporidium
  • Getreideblattläuse als Virusvektoren bzw. Direktschädlinge, Erdraupen, Fritfliege, Ackerschnecke, Getreidelaufkäfer, Getreidehähnchen, Getreideminierfliege, Getreidehalmfliege, Drahtwurm

Winterraps

  • Phoma, Sklerotinia, Verticillium, Botrytis, Cylindrosporium, Echter Mehltau, Falscher Mehltau, Kohlhernie, Wüchsigkeitskriterien, Virosen
  • Blattläuse, Ackerschnecke, Erdraupen, Rapserdfloh, Kohlmotte, Rübsenblattwespe, Kohlgallenrüssler, Schwarzer Kohltriebrüssler, Kleine Kohlfliege, Mauszahnrüssler,  Blattminierfliege, Weiße Fliege, Großer Rapsstängelrüssler, Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsglanzkäfer, Kohlschotenmücke, Kohlschotenrüssler

Zuckerrüben

  • Bakterielle Blattfleckenkrankheit,  Alternaria, Cercospora, Ramularia, Phoma, Echter Mehltau, Rübenrost, Rhizoctonia, Gürtelschorf, SBR, Virosen
  • Rübenaaskäfer, Rübenerdfloh, Blattläuse, Rübenfliege, Erdraupen, Gammaeulen, Spinnmilben, Schattenwickler, Moosknopfkäfer, Rübenmotte, Schilfglasflügelzikade

Mais

  • Maisbeulenbrand, Maisrost, Hermaphroditismus, Turcicum-Blattflecken, Kabatiella-Blattflecken, Carbonum-Blattflecken, Phoma-Blattflecken, Maiskopfbrand, Fusariosen, Mykotoxine
  • Maiszünsler, Blattläuse, Erdraupen, Gammaeulen, Getreidehähnchen, Spinnmilben, Schnecken,
    Westlicher Maiswurzelbohrer, Fritfliegen, Drahtwum

Kartoffeln

  • Krautfäule, Alternaria, Botrytis, Colletotrichum, Rhizoctonia, Sklerotinia, Schwarzbeinigkeit, Dickeya spp., Stängelnassfäule, Bakterienringfäule, Schleimkrankheit, Vorerntebonitur
  • Kartoffelkäfer, Blattläuse, Erdraupen, Gammaeulen, Kartoffelerdflöhe, Drahtwurm, Schilfglasflügelzikade

Sonnenblume

  • Botrytis, Sklerotinia, Phoma, Phomopsis, Verticillium, Septoria-Blattflecken, Sonnenblumenrost
  • Blattläuse, Sonnenblumenfruchtfliege, Gammaeulen, Maiszünsler 

Futtererbsen

  • Echter Mehltau, Falscher Mehltau, Welkeerscheinungen, Erbsenrost
  • Blattläuse, Blattrandkäfer, Erbsenkäfer, Erbsenwickler 

Lupine

  • Anthraknose, Lupinenwelke, Sklerotinia, Welkeerscheinungen
  • Blattläuse, Blattrandkäfer 

Hafer

  • Mehltau, Haferkronenrost, Flugbrand, Fusariosen, Mykotoxine
  • Blattläuse, Getreidehähnchen, Minierfliegen
Zusätzlich werden Nützlinge erfasst (Marienkäfer, Florfliegen, Schwebfliegen und andere Antagonisten)
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF): Pflanzenschutzdienst Juni 2025

  

Nutzung von Gelbschalen, Pheromon- und Sonstigen Fallen zur Schaderregerüberwachung 2024
Kultur Schaderreger   Anzahl Standorte
Überwachungszeitraum (Kalenderwoche) Gelbschale Pheromonfalle Klebetafeln Schlupfkäfig Stoppeldepot
Ackerbau Winterraps / Frühjahr Großer Rapsstängelrüssler  8-19 bis maximal 21        
Gefleckter Kohltriebrüssler
Rapsglanzkäfer
Kohlschotenrüssler
Rapserdfloh
Mauszahnrüssler
Vorfrucht Winterraps / Frühjahr Großer Rapsstängelrüssler 7-14 bis maximal 10
Gefleckter Kohltriebrüssler
Winterraps / Herbst Blattläuse 35-48 bis maximal 24
Rapserdfloh
Kohlmotte
Rübsenblattwespe
Kohlgallenrüssler
Schwarzer Kohltriebrüssler
Mauszahnrüssler
Zuckerrüben Blattläuse 17-22 7
Rübenmotte 19-39 5
Schilfglasflügelzikade 20-33 6
Kartoffel Schilfglasflügelzikade 23-31 1
Futtererbsen* Erbsenwickler 17-28 10  
Mais Maiszünsler 19-33 5
22-33 1
21-30   2
Westlicher Maiswurzelbohrer 25-35 12
Obstbau wirtschaftlich bedeutende Schaderreger wie Apfelwickler, Pflaumenwickler, Kirschfruchtfliege, Kirschessigfliege, Sägewespen, Apfelschorf u.a. biologisch relevante Zeiträume 79 28 je 1 x Zucht Apfel-/ Pflaumenwickler, 4 Bodennetze Kirschfruchtfliege, 3 Bodennetze Wallnussfruchtfliege Laubdepot und Sporenfalle Apfelschorf
Gemüsebau wirtschaftlich bedeutende Schaderreger wie Spargelfliege, Kohltriebrüssler, Kohlmotte, Lauchmotte, u.a. biologisch relevante Zeiträume 35 13
Baumschule /  Öffentliches Grün Schaderreger wie Kastanienminiermotte, Eichenprozessionsspinner, Buchsbaumzünsler u.a. biologisch relevante Zeiträume 9
* Pro Kontrolltermin wurde in der Regel auch eine Linienbonitur durchgeführt
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF): Pflanzenschutzdienst Juni 2025

 

Kontrolle zur Apothezienkeimung und Sporulation von Sclerotinia sclerotiorum im Depot - Entscheidungshilfe Blütenbehandlung Winterraps 2024
Kultur Anzahl Standorte Boniturzeitraum (Kalenderwoche)
Sklerotiendepots (künstlich angelegt)
Winterraps 12 14-19
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF): Pflanzenschutzdienst Juni 2025

 

Anzahl Warndiensthinweise im Abonnement
Fachgebiet Anzahl 2024
Allgemeine Hinweise 14
Ackerbau 78
Obstbau 34
Gemüsebau 37
Zierpflanzenbau 20
Baumschule / Öffentliches Grün 14
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF): Pflanzenschutzdienst Juni 2025

 

Exaktbonituren und Versuche zur Validierung von Entscheidungshilfen in 2024
Kultur Entscheidungshilfe Anzahl Schläge  Anzahl Bonituren Zeitraum
Winterweizen  PUCTRI 2 Versuche in Streulage je 4 BBCH 31-89
SIMCERC 19 (SEÜ, unbehandelte Kontrolle) je 1 BBCH 75
Winterroggen SIMCERC 14 (SEÜ, unbehandelte Kontrolle) je 1 BBCH 75
Wintertriticale SIMCERC 8 (SEÜ, unbehandelte Kontrolle) je 1 BBCH 75
Winterraps SkleroPro 2 Versuche je 3 BBCH 50-89, nach der Ernte
Zuckerrüben CERCBET 7 (SEÜ, unbehandelte Kontrolle) je 7 BBCH 31-49
Kartoffel Alternaria 1 Versuch 7 BBCH 39-89
Winterroggen PUCREG 2 Versuche je 3 BBCH 37-89
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF): Pflanzenschutzdienst Juni 2025

 

Resistenz- und Sensitivitätsuntersuchungen 2024
Untersuchungsart Anzahl
Untersuchungen zum Resistenzstatus bei Tierischen Schaderregern im Ackerbau mit unterschiedlichen Wirkstoffgruppen
Tierischer Schaderreger Untersuchte Populationen
Rapserdfloh 11
Rapsglanzkäfer 20
Erbsenkäfer 2
Kohltriebrüssler 6
Rapsstängelrüssler 2
Kohlschotenrüssler 1
Sensitivitätsuntersuchung bei Pilzpathogenen mit unterschiedlichen Wirkstoffgruppen
Kultur Pilzpathogen Schläge
Sonnenblume Sklerotinia-Weißstängeligkeit 1
Winterweizen Septoria-Blattflecken 5
Echter Mehltau 5
Wintergerste Zwergrost 5
Netzfleckenkrankheit 6
Winterroggen Braunrost 5
Zuckerrüben Cercospora 6
Untersuchungen zum Resistenzstatus bei Ungrasarten
Ungrasarten  Proben
Windhalm (Apera spica-venti) 10
Ackerfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides) 8
Weidelgras-Arten (Lolium sp.) 2
Trespe-Arten (Bromus sp.) 1
Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) 1
Zurückgebogener Amarant (Amaranthus retroflexus) 1
Kornblume (Centaurea cyanus) 1
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF): Pflanzenschutzdienst Juni 2025
Überwachung tierischer und pilzlicher Schaderreger in den Hauptkulturen Ackerbau Ernte 2024
Kultur  Anzahl Schläge  Anzahl Bonituren pro Kontrollschlag Zeitraum
Winterweizen 21 6 BBCH 10-75
Wintergerste 22 5 BBCH 10-75
Winterroggen 16 6 BBCH 10-75
Wintertriticale 8 6 BBCH 10-75
Winterraps 21 5 BBCH 10-83 und nach der Ernte
Zuckerrüben 7 7 BBCH 10-49
Mais 18 2 BBCH 35-85
Kartoffeln 4 4 BBCH 10-49
Sonnenblumen 10 2 BBCH 51-85
Futtererbsen 9 3 BBCH 10-39
Bonituren in den Wintergetreiden und -raps beginnen bereits im Herbst im Vorhjahr
Zusätzlich werden wöchentlich Übersichtsbonituren in allen relevanten Kulturen durchgeführt.

Der BBCH-Code (oder auch: Die BBCH-Skala) gibt Auskunft über das morphologische Entwicklungsstadium einer Pflanze. Die Abkürzung steht offiziell für die Biologische Bundesanstalt, Bundessortenamt und Chemische Industrie.

Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF): Pflanzenschutzdienst Juni 2025

 

Überwachte Schaderreger im Ackerbau 2024

Winterweizen

  • Microdochium nivale, Typhula, Virosen, Echter Mehltau, Septoria tritici, Septoria nodorum,  Braunrost, Gelbrost, Schwarzrost, nichtparasitäre Blattflecken, DTR, Halmbruch, Rhizoctonia, Fusariosen, Mykotoxine
  • Getreideblattläuse als Virusvektoren bzw. Direktschädlinge, Erdraupen, Feldmaus, Fritfliege, Ackerschnecke, Getreidelaufkäfer, Getreidehähnchen, Getreideminierfliege, Getreidehalmfliege, Drahtwurm

Wintertriticale

  • Typhula, Echter Mehltau, Rhynchosporium, Septoria tritici, Septoria nodorum,  Braunrost, Gelbrost, Schwarzrost, nichtparasitäre Blattflecken, DTR, Halmbruch, Rhizoctonia, Fusariosen, Mykotoxine
  • Getreideblattläuse als Virusvektoren bzw. Direktschädlinge, Erdraupen, Feldmaus, Fritfliege, Ackerschnecke, Getreidelaufkäfer, Getreidehähnchen, Getreideminierfliege, Getreidehalmfliege, Drahtwurm

Wintergerste

  • Typhula, Virosen, Botrytis, Flugbrand, Echter Mehltau, Netzfleckenkrankheit, Rhynchosporium, Zwergrost, nichtparasitäre Blattflecken, Ramularia
  • Getreideblattläuse als Virusvektoren bzw. Direktschädlinge, Erdraupen, Feldmaus, Ackerschnecke, Getreidelaufkäfer, Getreidehähnchen, Getreideminierfliege, Getreidehalmfliege, Drahtwurm 

Winterroggen

  • Typhula, Echter Mehltau, Rhynchosporium, Braunrost, Schwarzrost, nichtparasitäre Blattflecken, Mutterkorn, Halmbruch, Rhizoctonia, Fusariosen, Cercosporidium
  • Getreideblattläuse als Virusvektoren bzw. Direktschädlinge, Erdraupen, Fritfliege, Ackerschnecke, Getreidelaufkäfer, Getreidehähnchen, Getreideminierfliege, Getreidehalmfliege, Drahtwurm

Winterraps

  • Phoma, Sklerotinia, Verticillium, Botrytis, Cylindrosporium, Echter Mehltau, Falscher Mehltau, Kohlhernie, Wüchsigkeitskriterien, Virosen
  • Blattläuse, Ackerschnecke, Erdraupen, Rapserdfloh, Kohlmotte, Rübsenblattwespe, Kohlgallenrüssler, Schwarzer Kohltriebrüssler, Kleine Kohlfliege, Mauszahnrüssler,  Blattminierfliege, Weiße Fliege, Großer Rapsstängelrüssler, Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsglanzkäfer, Kohlschotenmücke, Kohlschotenrüssler

Zuckerrüben

  • Bakterielle Blattfleckenkrankheit,  Alternaria, Cercospora, Ramularia, Phoma, Echter Mehltau, Rübenrost, Rhizoctonia, Gürtelschorf, SBR, Virosen
  • Rübenaaskäfer, Rübenerdfloh, Blattläuse, Rübenfliege, Erdraupen, Gammaeulen, Spinnmilben, Schattenwickler, Moosknopfkäfer, Rübenmotte, Schilfglasflügelzikade

Mais

  • Maisbeulenbrand, Maisrost, Hermaphroditismus, Turcicum-Blattflecken, Kabatiella-Blattflecken, Carbonum-Blattflecken, Phoma-Blattflecken, Maiskopfbrand, Fusariosen, Mykotoxine
  • Maiszünsler, Blattläuse, Erdraupen, Gammaeulen, Getreidehähnchen, Spinnmilben, Schnecken,
    Westlicher Maiswurzelbohrer, Fritfliegen, Drahtwum

Kartoffeln

  • Krautfäule, Alternaria, Botrytis, Colletotrichum, Rhizoctonia, Sklerotinia, Schwarzbeinigkeit, Dickeya spp., Stängelnassfäule, Bakterienringfäule, Schleimkrankheit, Vorerntebonitur
  • Kartoffelkäfer, Blattläuse, Erdraupen, Gammaeulen, Kartoffelerdflöhe, Drahtwurm, Schilfglasflügelzikade

Sonnenblume

  • Botrytis, Sklerotinia, Phoma, Phomopsis, Verticillium, Septoria-Blattflecken, Sonnenblumenrost
  • Blattläuse, Sonnenblumenfruchtfliege, Gammaeulen, Maiszünsler 

Futtererbsen

  • Echter Mehltau, Falscher Mehltau, Welkeerscheinungen, Erbsenrost
  • Blattläuse, Blattrandkäfer, Erbsenkäfer, Erbsenwickler 

Lupine

  • Anthraknose, Lupinenwelke, Sklerotinia, Welkeerscheinungen
  • Blattläuse, Blattrandkäfer 

Hafer

  • Mehltau, Haferkronenrost, Flugbrand, Fusariosen, Mykotoxine
  • Blattläuse, Getreidehähnchen, Minierfliegen
Zusätzlich werden Nützlinge erfasst (Marienkäfer, Florfliegen, Schwebfliegen und andere Antagonisten)
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF): Pflanzenschutzdienst Juni 2025

  

Nutzung von Gelbschalen, Pheromon- und Sonstigen Fallen zur Schaderregerüberwachung 2024
Kultur Schaderreger   Anzahl Standorte
Überwachungszeitraum (Kalenderwoche) Gelbschale Pheromonfalle Klebetafeln Schlupfkäfig Stoppeldepot
Ackerbau Winterraps / Frühjahr Großer Rapsstängelrüssler  8-19 bis maximal 21        
Gefleckter Kohltriebrüssler
Rapsglanzkäfer
Kohlschotenrüssler
Rapserdfloh
Mauszahnrüssler
Vorfrucht Winterraps / Frühjahr Großer Rapsstängelrüssler 7-14 bis maximal 10
Gefleckter Kohltriebrüssler
Winterraps / Herbst Blattläuse 35-48 bis maximal 24
Rapserdfloh
Kohlmotte
Rübsenblattwespe
Kohlgallenrüssler
Schwarzer Kohltriebrüssler
Mauszahnrüssler
Zuckerrüben Blattläuse 17-22 7
Rübenmotte 19-39 5
Schilfglasflügelzikade 20-33 6
Kartoffel Schilfglasflügelzikade 23-31 1
Futtererbsen* Erbsenwickler 17-28 10  
Mais Maiszünsler 19-33 5
22-33 1
21-30   2
Westlicher Maiswurzelbohrer 25-35 12
Obstbau wirtschaftlich bedeutende Schaderreger wie Apfelwickler, Pflaumenwickler, Kirschfruchtfliege, Kirschessigfliege, Sägewespen, Apfelschorf u.a. biologisch relevante Zeiträume 79 28 je 1 x Zucht Apfel-/ Pflaumenwickler, 4 Bodennetze Kirschfruchtfliege, 3 Bodennetze Wallnussfruchtfliege Laubdepot und Sporenfalle Apfelschorf
Gemüsebau wirtschaftlich bedeutende Schaderreger wie Spargelfliege, Kohltriebrüssler, Kohlmotte, Lauchmotte, u.a. biologisch relevante Zeiträume 35 13
Baumschule /  Öffentliches Grün Schaderreger wie Kastanienminiermotte, Eichenprozessionsspinner, Buchsbaumzünsler u.a. biologisch relevante Zeiträume 9
* Pro Kontrolltermin wurde in der Regel auch eine Linienbonitur durchgeführt
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF): Pflanzenschutzdienst Juni 2025

 

Kontrolle zur Apothezienkeimung und Sporulation von Sclerotinia sclerotiorum im Depot - Entscheidungshilfe Blütenbehandlung Winterraps 2024
Kultur Anzahl Standorte Boniturzeitraum (Kalenderwoche)
Sklerotiendepots (künstlich angelegt)
Winterraps 12 14-19
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF): Pflanzenschutzdienst Juni 2025

 

Anzahl Warndiensthinweise im Abonnement
Fachgebiet Anzahl 2024
Allgemeine Hinweise 14
Ackerbau 78
Obstbau 34
Gemüsebau 37
Zierpflanzenbau 20
Baumschule / Öffentliches Grün 14
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF): Pflanzenschutzdienst Juni 2025

 

Exaktbonituren und Versuche zur Validierung von Entscheidungshilfen in 2024
Kultur Entscheidungshilfe Anzahl Schläge  Anzahl Bonituren Zeitraum
Winterweizen  PUCTRI 2 Versuche in Streulage je 4 BBCH 31-89
SIMCERC 19 (SEÜ, unbehandelte Kontrolle) je 1 BBCH 75
Winterroggen SIMCERC 14 (SEÜ, unbehandelte Kontrolle) je 1 BBCH 75
Wintertriticale SIMCERC 8 (SEÜ, unbehandelte Kontrolle) je 1 BBCH 75
Winterraps SkleroPro 2 Versuche je 3 BBCH 50-89, nach der Ernte
Zuckerrüben CERCBET 7 (SEÜ, unbehandelte Kontrolle) je 7 BBCH 31-49
Kartoffel Alternaria 1 Versuch 7 BBCH 39-89
Winterroggen PUCREG 2 Versuche je 3 BBCH 37-89
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF): Pflanzenschutzdienst Juni 2025

 

Resistenz- und Sensitivitätsuntersuchungen 2024
Untersuchungsart Anzahl
Untersuchungen zum Resistenzstatus bei Tierischen Schaderregern im Ackerbau mit unterschiedlichen Wirkstoffgruppen
Tierischer Schaderreger Untersuchte Populationen
Rapserdfloh 11
Rapsglanzkäfer 20
Erbsenkäfer 2
Kohltriebrüssler 6
Rapsstängelrüssler 2
Kohlschotenrüssler 1
Sensitivitätsuntersuchung bei Pilzpathogenen mit unterschiedlichen Wirkstoffgruppen
Kultur Pilzpathogen Schläge
Sonnenblume Sklerotinia-Weißstängeligkeit 1
Winterweizen Septoria-Blattflecken 5
Echter Mehltau 5
Wintergerste Zwergrost 5
Netzfleckenkrankheit 6
Winterroggen Braunrost 5
Zuckerrüben Cercospora 6
Untersuchungen zum Resistenzstatus bei Ungrasarten
Ungrasarten  Proben
Windhalm (Apera spica-venti) 10
Ackerfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides) 8
Weidelgras-Arten (Lolium sp.) 2
Trespe-Arten (Bromus sp.) 1
Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) 1
Zurückgebogener Amarant (Amaranthus retroflexus) 1
Kornblume (Centaurea cyanus) 1
Quelle: Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF): Pflanzenschutzdienst Juni 2025
Letzte Aktualisierung: 03.06.2025 um 15:47 Uhr
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