Die in den ländlichen Regionen Europas lebenden Menschen haben durch die Bewirtschaftung ihrer Flächen und den Aufbau der Infrastruktur die Kulturlandschaften über Jahrhunderte geprägt. Damit das auch in Zukunft geschehen kann, muss die ländliche Bevölkerung auch das vorfinden, was für das Leben erforderlich ist: Arbeit, Ausbildung und Versorgung.
Dabei stehen die ländlichen Räume vor großen Herausforderungen, da immer mehr junge Menschen zur Ausbildung in die Städte gehen und nicht zurückkehren, da neue Arbeitsplätze vor allem in den großen Ballungsgebieten entstehen. Die Bevölkerung auf dem Land wird damit immer älter und der demographische Wandel wirkt hier besonders stark. Die infrastrukturelle, medizinische und kulturelle Versorgung ist kaum mehr zu sichern. Hinzu kommt der Strukturwandel in der Landwirtschaft. Immer weniger Landwirtschaftsbetriebe bewirtschaften immer größere Flächen mit immer weniger Personal. Durch die Globalisierung steigt zudem der Konkurrenzdruck.
Wenn die ländlichen Räume der ganzen Gesellschaft erhalten bleiben sollen, brauchen sie finanzielle Hilfe und strukturelle Unterstützung. Es geht um die Erhaltung der erforderlichen Infrastruktur, der Schaffung und Kombinierung von Arbeitsplätzen sowie um Bewahrung der Umwelt und Natur. Die Förderung der ländlichen Räume bedeutet in die Zukunft der gesamten Gesellschaft zu investieren.