Spitzenplätze

Sonnenblumen
© Ingo Offergeld/MLUK
Sonnenblumen
© Ingo Offergeld/MLUK

Einsatz-, Innovations- und Investitionsbereitschaft werden belohnt

Trotz schwieriger natürlicher Bedingungen mit ertragsschwachen Böden und wenig Niederschlägen können Brandenburger Landwirte mit viel Einsatz-, Innovations- und Investitionsbereitschaft immer wieder Spitzenplätze im bundesweiten Vergleich erreichen. Dabei gilt es, die vorhandenen natürlichen Ressourcen schonend und mit modernster Technik zu nutzen.

Trotz schwieriger natürlicher Bedingungen mit ertragsschwachen Böden und wenig Niederschlägen können Brandenburger Landwirte mit viel Einsatz-, Innovations- und Investitionsbereitschaft immer wieder Spitzenplätze im bundesweiten Vergleich erreichen. Dabei gilt es, die vorhandenen natürlichen Ressourcen schonend und mit modernster Technik zu nutzen.

  • Milch

    Die auch in 2022 angespannte Lage in der Tierhaltung und auf dem Milchmarkt führte in allen Bundesländern zu Rückgängen der Milchviehbetriebe. Auch der milchleistungsgeprüfte Kuhbestand (MLP) in Berlin-Brandenburg reduzierte sich weiter.

    Den Milcherzeugern werden mehrfach im Jahr einzelkuhbezogene Informationen für ihr Herdenmanagement zur Verfügung gestellt; insbesondere mit Aussagen zur Stoffwechselsituation und zum Eutergesundheitsstatus der Tiere. Das ermöglicht Rückschlüsse auf die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden der Tiere.   

    Die durchschnittliche Milchleistung

    • A- und B-Kühe: Kuhzahl, die sich aus der Anzahl aller ganzjährig und aller nicht ganzjährig geprüften Kühe ergibt
    • (A+B) - Kühe: Durchschnittliche Kuhzahl, die anhand der Futtertage der Einzelkühe errechnet wird

    aller (A+B) - Kühe (115.662 Berlin-Brandenburg) stieg leicht auf 9.995 Kilogramm (kg). Mit den erreichten Milchmengen- und FEK-Leistungen (Fett- und Eiweiß-Kilogramm-Menge) rangieren die Brandenburger MLP-Betriebe im Bundesvergleich auf hohem Niveau.

    Es wird nach wie vor ein hochwertiges und gesundes Lebensmittel produziert und belegt das herausragende Niveau der Milchrindzucht in Brandenburg. Züchtung ist Nachhaltigkeit, denn was könnte es nachhaltigeres geben, als dafür zu sorgen, dass gute genetische Eigenschaften erhalten bleiben, weitergegeben sowie verbessert werden.

    Durchschnittsleistungen aller Milchleistungsprüfungs-Kühe 2018 bis 2022 nach MLP-Organisationen
    Land Kühe1) Milch
    MLP-Organisation (A+B) Kilogramm (kg)
    2018 2019 2020 2021 2022 2018 2019 2020 2021 2022
    Baden-Württemberg (LKV) 283.371 278.724 273.458 269.040 265.319 8.060 8.095 8.273 8.336 8.143
    Bayern (LKV) 956.981 940.633 921.672 908.265 897.903 8.015 8.045 8.187 8.148 8.071
    Berlin-Brandenburg (LKV) 134.284 130.491 126.381 122.251 115.662 9.725 9.738 9.931 9.842 9.995
    Hessen (HVL) 120.520 116.387 113.849 111.691 109.012 8.609 8.742 9.010 9.130 8.936
    Mecklenburg-Vorpommern (MRV) 155.730 151.940 147.017 143.541 137.156 9.669 9.809 10.040 10.014 10.200
    Niedersachsen (LKV) 775.567 762.038 743.964 731.464 720.128 9.304 9.451 9.771 9.771 9.782
    Nordrhein-Westfalen (LKV) 358.541 349.635 341.904 333.851 326.147 9.293 9.243 9.583 9.771 9.654
    Rheinland-Pfalz-Saar (LKV) 104.953 101.963 99.144 95.960 93.881 8.480 8.548 8.925 8.998 8.814
    Sachsen (LKV) 172.946 169.834 166.879 164.901 160.837 9.794 9.815 10.103 10.149 10.061
    Sachsen-Anhalt (LKV) 109.560 105.602 100.749 95.655 90.719 9.832 9.833 10.030 10.117 10.318
    Schleswig-Holstein (LKV) 334.640 327.060 320.908 315.974 309.057 8.700 8.861 9.196 9.295 9.280
    Thüringen (Qnetics) 99.536 97.604 94.548 90.419 85.788 9.747 9.721 9.978 10.004 9.852
    Deutschland 3.606.629 3.532.110 3.450.471 3.383.011 3.311.609 8.843 8.907 9.154 9.168 9.127
    1) Durchschnittliche Kuhzahl für das Prüfjahr
    Quelle: Quellen: Deutscher Verband für Leistungsprüfungen e.V. (DLQ) Bonn, vit Verden und LKV BY/BW/NRW/SH und Bundesverband Rind und Schwein (BRS)

     

    Die auch in 2022 angespannte Lage in der Tierhaltung und auf dem Milchmarkt führte in allen Bundesländern zu Rückgängen der Milchviehbetriebe. Auch der milchleistungsgeprüfte Kuhbestand (MLP) in Berlin-Brandenburg reduzierte sich weiter.

    Den Milcherzeugern werden mehrfach im Jahr einzelkuhbezogene Informationen für ihr Herdenmanagement zur Verfügung gestellt; insbesondere mit Aussagen zur Stoffwechselsituation und zum Eutergesundheitsstatus der Tiere. Das ermöglicht Rückschlüsse auf die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden der Tiere.   

    Die durchschnittliche Milchleistung

    • A- und B-Kühe: Kuhzahl, die sich aus der Anzahl aller ganzjährig und aller nicht ganzjährig geprüften Kühe ergibt
    • (A+B) - Kühe: Durchschnittliche Kuhzahl, die anhand der Futtertage der Einzelkühe errechnet wird

    aller (A+B) - Kühe (115.662 Berlin-Brandenburg) stieg leicht auf 9.995 Kilogramm (kg). Mit den erreichten Milchmengen- und FEK-Leistungen (Fett- und Eiweiß-Kilogramm-Menge) rangieren die Brandenburger MLP-Betriebe im Bundesvergleich auf hohem Niveau.

    Es wird nach wie vor ein hochwertiges und gesundes Lebensmittel produziert und belegt das herausragende Niveau der Milchrindzucht in Brandenburg. Züchtung ist Nachhaltigkeit, denn was könnte es nachhaltigeres geben, als dafür zu sorgen, dass gute genetische Eigenschaften erhalten bleiben, weitergegeben sowie verbessert werden.

    Durchschnittsleistungen aller Milchleistungsprüfungs-Kühe 2018 bis 2022 nach MLP-Organisationen
    Land Kühe1) Milch
    MLP-Organisation (A+B) Kilogramm (kg)
    2018 2019 2020 2021 2022 2018 2019 2020 2021 2022
    Baden-Württemberg (LKV) 283.371 278.724 273.458 269.040 265.319 8.060 8.095 8.273 8.336 8.143
    Bayern (LKV) 956.981 940.633 921.672 908.265 897.903 8.015 8.045 8.187 8.148 8.071
    Berlin-Brandenburg (LKV) 134.284 130.491 126.381 122.251 115.662 9.725 9.738 9.931 9.842 9.995
    Hessen (HVL) 120.520 116.387 113.849 111.691 109.012 8.609 8.742 9.010 9.130 8.936
    Mecklenburg-Vorpommern (MRV) 155.730 151.940 147.017 143.541 137.156 9.669 9.809 10.040 10.014 10.200
    Niedersachsen (LKV) 775.567 762.038 743.964 731.464 720.128 9.304 9.451 9.771 9.771 9.782
    Nordrhein-Westfalen (LKV) 358.541 349.635 341.904 333.851 326.147 9.293 9.243 9.583 9.771 9.654
    Rheinland-Pfalz-Saar (LKV) 104.953 101.963 99.144 95.960 93.881 8.480 8.548 8.925 8.998 8.814
    Sachsen (LKV) 172.946 169.834 166.879 164.901 160.837 9.794 9.815 10.103 10.149 10.061
    Sachsen-Anhalt (LKV) 109.560 105.602 100.749 95.655 90.719 9.832 9.833 10.030 10.117 10.318
    Schleswig-Holstein (LKV) 334.640 327.060 320.908 315.974 309.057 8.700 8.861 9.196 9.295 9.280
    Thüringen (Qnetics) 99.536 97.604 94.548 90.419 85.788 9.747 9.721 9.978 10.004 9.852
    Deutschland 3.606.629 3.532.110 3.450.471 3.383.011 3.311.609 8.843 8.907 9.154 9.168 9.127
    1) Durchschnittliche Kuhzahl für das Prüfjahr
    Quelle: Quellen: Deutscher Verband für Leistungsprüfungen e.V. (DLQ) Bonn, vit Verden und LKV BY/BW/NRW/SH und Bundesverband Rind und Schwein (BRS)

     

  • Roggen

    Als Vorteile des Roggens sind unter anderem geringe spezifische Produktionskosten, seine Winterfestigkeit, die Anspruchslosigkeit an den Standort und die daraus resultierende Ertragssicherheit zu nennen. Von den Getreidearten bestätigt Winterroggen seine Stellung als ertragsstabilste Fruchtart in Brandenburg. Wie Beispiele zeigen ist für einen Standort mit der Ackerzahl 25 und bei den für das „roggenstärkste“ Bundesland Brandenburg typisch geringen Niederschlägen von rund 550 Millimeter (mm) - trotz des vergleichsweise niedrigen Preises - die wirtschaftlichste Getreideart. Aufgrund der jährlich schwankenden Erzeugerpreise aller Marktfrüchte kann sich die Rangfolge der Wirtschaftlichkeit in jedem Jahr anders darstellen. Rund zehn Prozent werden in Berlin oder Brandenburg zur Veredelung verarbeitet. 2022 nahm der Anbau von Roggen im Land Brandenburg wie im Vorjahr rund 26 Prozent der deutschlandweiten Fläche ein.

    Roggen und Wintermenggetreideanbauflächen nach Ländern 1)
    Länder 2022 2021 2020 2019 2018 2015 2010
    in 1.000 Hektar (ha)
    Baden-Württemberg 9,3 9,1 9,2 9,4 8,3 10,2 10,6
    Bayern  33,3 35,8 36,5 38,9 35,7 35,4 40,4
    Brandenburg  152,5 161,7 172,7 184,9 158,1  187,0 198,6
    Hessen  12,9 14,8 15,1 16,1 12,3 13,9 14,3
    Mecklenburg-Vorpommern  59,0 66,9 69,1 67,5 50,6 60,9 62,8
    Niedersachsen 142,0 145,4 141,0 133,0 107,9 135,1 120,6
    Nordrhein-Westfalen  35,0 39,5 33,6 24,6 17,9 16,6 16,1
    Rheinland-Pfalz  8,2 9,9 9,3 9,9 8,9 10,1 11,2
    Saarland  2,2 2,7 2,7 2,9 2,5 2,9 3,5
    Sachsen  27,8 29,6 32,7 33,4 27,8 33,4 38,1
    Sachsen-Anhalt 62,5 67,8 74,3 74,9 62,7 72,5 78,1
    Schleswig-Holstein  34,2 37,1 28,7 29,7 21,8 27,6 20,4
    Thüringen 8,6 10,2 10,5 10,5 7,7 9,4 11,7
    Deutschland 588,5 631,0 636,0 636,3 523,0 616,0 627,1

    1) Vergleichbarkeit zu den Vorjahren bei den Getreidepositionen eingeschränkt.

    Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Besondere Ernte- und Qualitätsermittlungen (Reihe Daten-Analysen); Statistisches Bundesamt: Wachstum und Ernte - Feldfrüchte - Vorjahre und 2022

    Als Vorteile des Roggens sind unter anderem geringe spezifische Produktionskosten, seine Winterfestigkeit, die Anspruchslosigkeit an den Standort und die daraus resultierende Ertragssicherheit zu nennen. Von den Getreidearten bestätigt Winterroggen seine Stellung als ertragsstabilste Fruchtart in Brandenburg. Wie Beispiele zeigen ist für einen Standort mit der Ackerzahl 25 und bei den für das „roggenstärkste“ Bundesland Brandenburg typisch geringen Niederschlägen von rund 550 Millimeter (mm) - trotz des vergleichsweise niedrigen Preises - die wirtschaftlichste Getreideart. Aufgrund der jährlich schwankenden Erzeugerpreise aller Marktfrüchte kann sich die Rangfolge der Wirtschaftlichkeit in jedem Jahr anders darstellen. Rund zehn Prozent werden in Berlin oder Brandenburg zur Veredelung verarbeitet. 2022 nahm der Anbau von Roggen im Land Brandenburg wie im Vorjahr rund 26 Prozent der deutschlandweiten Fläche ein.

    Roggen und Wintermenggetreideanbauflächen nach Ländern 1)
    Länder 2022 2021 2020 2019 2018 2015 2010
    in 1.000 Hektar (ha)
    Baden-Württemberg 9,3 9,1 9,2 9,4 8,3 10,2 10,6
    Bayern  33,3 35,8 36,5 38,9 35,7 35,4 40,4
    Brandenburg  152,5 161,7 172,7 184,9 158,1  187,0 198,6
    Hessen  12,9 14,8 15,1 16,1 12,3 13,9 14,3
    Mecklenburg-Vorpommern  59,0 66,9 69,1 67,5 50,6 60,9 62,8
    Niedersachsen 142,0 145,4 141,0 133,0 107,9 135,1 120,6
    Nordrhein-Westfalen  35,0 39,5 33,6 24,6 17,9 16,6 16,1
    Rheinland-Pfalz  8,2 9,9 9,3 9,9 8,9 10,1 11,2
    Saarland  2,2 2,7 2,7 2,9 2,5 2,9 3,5
    Sachsen  27,8 29,6 32,7 33,4 27,8 33,4 38,1
    Sachsen-Anhalt 62,5 67,8 74,3 74,9 62,7 72,5 78,1
    Schleswig-Holstein  34,2 37,1 28,7 29,7 21,8 27,6 20,4
    Thüringen 8,6 10,2 10,5 10,5 7,7 9,4 11,7
    Deutschland 588,5 631,0 636,0 636,3 523,0 616,0 627,1

    1) Vergleichbarkeit zu den Vorjahren bei den Getreidepositionen eingeschränkt.

    Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Besondere Ernte- und Qualitätsermittlungen (Reihe Daten-Analysen); Statistisches Bundesamt: Wachstum und Ernte - Feldfrüchte - Vorjahre und 2022

  • Körnersonnenblumen

    In keinem anderen Bundesland werden mehr Körnersonnenblumen angebaut als in Brandenburg. (2022: 29.600 Hektar). Diese Fläche entspricht fast 35 Prozent der gesamten Körnersonnenblumen-Anbaufläche Deutschlands sowie 27 Prozent der Gesamternte Deutschlands. Biomassesonnenblumen ergänzen das Anbauspektrum der Energiepflanzen für Biogasanlagen. Da schnell erwärmbare Böden mit Temperaturen größer 8 Grad Celsius einen zügigen und einheitlichen Auflauf der Sonnenblumen gewährleisten, sind bei ausreichendem Wasserangebot in der Vegetation Brandenburger Standorte durchaus gut geeignet, was auf den leichten Böden bei Körnersonnenblumen vor allem auch auf die Wettbewerbsfähigkeit zum Rapsanbau zurückzuführen ist.   

    Feldfrüchte: Ernte Ölfrüchte Sonnenblumen 2022 
      Land    Anbaufläche Ertrag je Hektar Erntemenge
     Merkmal 1.000 Hektar Dezitonnen 1.000 Tonnen 
    Deutschland 85,6 18,8  161,2
    Baden-Württemberg 2,9 25,8 7,5
    Bayern 9,3 19,4 18.1
    Brandenburg 29,6 14,5 42,9
    Mecklenburg-Vorpommern 5,3 23,8 12,6
    Niedersachsen 2,5 23,5 6,0
    Nordrhein-Westfalen / 29,4 /
    Rheinland-Pfalz 1,0 / /
    Saarland 0,4  / .
    Sachsen 5,9 15,3 9,0
    Sachsen-Anhalt 22,7 21,1 47,8
    Schleswig-Holstein 0,1  / /
    Thüringen 4,5 22,0 9,8
    . = Information nicht ausreichend geklärt oder geheim zu halten.

    / = kein Anbau

    Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 3, R 3.2.1: Land- und Forstwirtschaft, Fischerei/ Wachstum und Ernte - Feldfrüchte 2022                  

    In keinem anderen Bundesland werden mehr Körnersonnenblumen angebaut als in Brandenburg. (2022: 29.600 Hektar). Diese Fläche entspricht fast 35 Prozent der gesamten Körnersonnenblumen-Anbaufläche Deutschlands sowie 27 Prozent der Gesamternte Deutschlands. Biomassesonnenblumen ergänzen das Anbauspektrum der Energiepflanzen für Biogasanlagen. Da schnell erwärmbare Böden mit Temperaturen größer 8 Grad Celsius einen zügigen und einheitlichen Auflauf der Sonnenblumen gewährleisten, sind bei ausreichendem Wasserangebot in der Vegetation Brandenburger Standorte durchaus gut geeignet, was auf den leichten Böden bei Körnersonnenblumen vor allem auch auf die Wettbewerbsfähigkeit zum Rapsanbau zurückzuführen ist.   

    Feldfrüchte: Ernte Ölfrüchte Sonnenblumen 2022 
      Land    Anbaufläche Ertrag je Hektar Erntemenge
     Merkmal 1.000 Hektar Dezitonnen 1.000 Tonnen 
    Deutschland 85,6 18,8  161,2
    Baden-Württemberg 2,9 25,8 7,5
    Bayern 9,3 19,4 18.1
    Brandenburg 29,6 14,5 42,9
    Mecklenburg-Vorpommern 5,3 23,8 12,6
    Niedersachsen 2,5 23,5 6,0
    Nordrhein-Westfalen / 29,4 /
    Rheinland-Pfalz 1,0 / /
    Saarland 0,4  / .
    Sachsen 5,9 15,3 9,0
    Sachsen-Anhalt 22,7 21,1 47,8
    Schleswig-Holstein 0,1  / /
    Thüringen 4,5 22,0 9,8
    . = Information nicht ausreichend geklärt oder geheim zu halten.

    / = kein Anbau

    Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 3, R 3.2.1: Land- und Forstwirtschaft, Fischerei/ Wachstum und Ernte - Feldfrüchte 2022                  

  • Süßlupine

    Der Anbau der Lupinen ist im Gegensatz zu den anderen Körnerleguminosen sehr stark regional konzentriert, und zwar in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Es sind dies die Regionen mit hohem Anteil an Sandböden mit niedrigem pH-Wert (gering sauer), an die die Lupinenarten besonders gut angepasst sind. Ursprünglich wurde dort überwiegend die Gelbe Lupine angebaut. Bedingt durch ihre hohe Anfälligkeit für Anthraknose ist die Gelblupine aber heute fast vollständig durch bitterstoffarme Sorten der Blauen Lupine ersetzt worden. Das hohe Ertragspotenzial der Blauen Lupine, die unkomplizierte Anbautechnologie und die vielseitige Anpassungsfähigkeit an Boden und Klima werden dieser neuen Kulturpflanze in Deutschland weitere Anbaugebiete erschließen. Wegen des hohen Eiweißgehaltes eignen sich die Samen der Lupinen gut zur Proteinergänzung in Mischfuttermitteln für monogastrische Nutztiere (Schweine und Geflügel) und Wiederkäuer. Der Eiweißgehalt ist abhängig von der Art, der Sorte, dem Standort und dem Erntejahr. Selbst bei der gleichen Sorte kann der Gehalt in einem Anbaujahr standortbedingt um bis zu 8 Prozentpunkte schwanken. Im Gegensatz zu den anderen großkörnigen Le12 guminosen Ackerbohne und Erbse enthalten Lupinen wenig Stärke und verdrängen somit kein preiswertes Getreide aus den Futtermischungen.

    In Brandenburg waren 2022 rund 24 Prozent der deutschlandweiten Anbaufläche zu finden. Rund 13 Prozent der Gesamternte Deutschlands wurde hier geerntet. Brandenburg ist auch das einzige Bundesland, in dem beim Anbau der großkörnigen Leguminosen die Süßlupinen dominieren (nach Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung).

    Feldfrüchte: Ernte Grünland (Hülsenfrüchte) Süßlupine 2022
    Land  Anbaufläche Ertrag je Hektar Erntemenge
    1.000 Hektar Dezitonnen 1.000 Tonnen
    Deutschland 31,7 16,7 53,0
    Baden-Württemberg 1,1 17,6 1,9
    Bayern 3,5 20,4 7,1
    Brandenburg 7,7 8,7 6,7
    Hessen 0,9 23,0 2,1
    Mecklenburg-Vorpommern 7,4 20,5 15,1
    Niedersachsen 1,9 23,9 4,6
    Nordrhein-Westfalen / 32,7 /
    Rheinland-Pfalz 0,5 / /
    Saarland 0,0 / /
    Sachsen 3,0 17,7 5,3
    Sachsen-Anhalt 2,9 10,6 3,1
    Schleswig-Holstein 0,8 28,2 2,1
    Thüringen 1,2 14,6 1,7

    . = Information nicht ausreichend geklärt oder geheim zu halten.

    / = kein Anbau

    Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 3, R 3.2.1 : Land- und Forstwirtschaft, Fischerei / Wachstum und Ernte - Feldfrüchte - 2022

    Der Anbau der Lupinen ist im Gegensatz zu den anderen Körnerleguminosen sehr stark regional konzentriert, und zwar in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Es sind dies die Regionen mit hohem Anteil an Sandböden mit niedrigem pH-Wert (gering sauer), an die die Lupinenarten besonders gut angepasst sind. Ursprünglich wurde dort überwiegend die Gelbe Lupine angebaut. Bedingt durch ihre hohe Anfälligkeit für Anthraknose ist die Gelblupine aber heute fast vollständig durch bitterstoffarme Sorten der Blauen Lupine ersetzt worden. Das hohe Ertragspotenzial der Blauen Lupine, die unkomplizierte Anbautechnologie und die vielseitige Anpassungsfähigkeit an Boden und Klima werden dieser neuen Kulturpflanze in Deutschland weitere Anbaugebiete erschließen. Wegen des hohen Eiweißgehaltes eignen sich die Samen der Lupinen gut zur Proteinergänzung in Mischfuttermitteln für monogastrische Nutztiere (Schweine und Geflügel) und Wiederkäuer. Der Eiweißgehalt ist abhängig von der Art, der Sorte, dem Standort und dem Erntejahr. Selbst bei der gleichen Sorte kann der Gehalt in einem Anbaujahr standortbedingt um bis zu 8 Prozentpunkte schwanken. Im Gegensatz zu den anderen großkörnigen Le12 guminosen Ackerbohne und Erbse enthalten Lupinen wenig Stärke und verdrängen somit kein preiswertes Getreide aus den Futtermischungen.

    In Brandenburg waren 2022 rund 24 Prozent der deutschlandweiten Anbaufläche zu finden. Rund 13 Prozent der Gesamternte Deutschlands wurde hier geerntet. Brandenburg ist auch das einzige Bundesland, in dem beim Anbau der großkörnigen Leguminosen die Süßlupinen dominieren (nach Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung).

    Feldfrüchte: Ernte Grünland (Hülsenfrüchte) Süßlupine 2022
    Land  Anbaufläche Ertrag je Hektar Erntemenge
    1.000 Hektar Dezitonnen 1.000 Tonnen
    Deutschland 31,7 16,7 53,0
    Baden-Württemberg 1,1 17,6 1,9
    Bayern 3,5 20,4 7,1
    Brandenburg 7,7 8,7 6,7
    Hessen 0,9 23,0 2,1
    Mecklenburg-Vorpommern 7,4 20,5 15,1
    Niedersachsen 1,9 23,9 4,6
    Nordrhein-Westfalen / 32,7 /
    Rheinland-Pfalz 0,5 / /
    Saarland 0,0 / /
    Sachsen 3,0 17,7 5,3
    Sachsen-Anhalt 2,9 10,6 3,1
    Schleswig-Holstein 0,8 28,2 2,1
    Thüringen 1,2 14,6 1,7

    . = Information nicht ausreichend geklärt oder geheim zu halten.

    / = kein Anbau

    Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 3, R 3.2.1 : Land- und Forstwirtschaft, Fischerei / Wachstum und Ernte - Feldfrüchte - 2022
  • Amaranth und Öllein (Leinsamen)

    Mit jeweils rund 30 Prozent der deutschlandweiten Anbaufläche gehören die Nischenprodukte Amaranth mit 3,3 Hektar und Öllein (Leinsamen) mit 1, 5 Hektar im Jahr 2022 zu nicht unbedeutenden Produktionsrichtungen.

    Amaranth

    Die Samen des Garten- und Rispen-Fuchsschwanzes sind denm Getreide ähnlich, gehören aber botanisch zum Pseudogetreide und zu den Süßgräsern. Von Bedeutung ist unter anderem die Glutenfreiheit. Es kann somit als vollwertiger und verträglicher Getreideersatz bei Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie) Verwendung finden. Mit einem hohem Eisengehalt ist es wertvoll bei Eisenmangelanämie und während der Schwangerschaft.

    Öllein (Leinsamen)

    Öllein hat ein besonderes Potenzial für den Ökolandbau sowie die Agrobiodiversität. Als einzige Kulturart der Familie der Leingewächse ist Öllein eine ideale Ergänzung für die Fruchtfolge. Es stellt wenig Ansprüche an den Boden und die Nährstoffversorgung.

    Öllein wird neben der Verwendung im Lebensmittelbereich (Leinsamen) vor allem als Leinöl in vielfältigsten Bereichen der Farbenproduktion, Schokoladenherstellung und in der Tierfütterung eingesetzt.

    Mit jeweils rund 30 Prozent der deutschlandweiten Anbaufläche gehören die Nischenprodukte Amaranth mit 3,3 Hektar und Öllein (Leinsamen) mit 1, 5 Hektar im Jahr 2022 zu nicht unbedeutenden Produktionsrichtungen.

    Amaranth

    Die Samen des Garten- und Rispen-Fuchsschwanzes sind denm Getreide ähnlich, gehören aber botanisch zum Pseudogetreide und zu den Süßgräsern. Von Bedeutung ist unter anderem die Glutenfreiheit. Es kann somit als vollwertiger und verträglicher Getreideersatz bei Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie) Verwendung finden. Mit einem hohem Eisengehalt ist es wertvoll bei Eisenmangelanämie und während der Schwangerschaft.

    Öllein (Leinsamen)

    Öllein hat ein besonderes Potenzial für den Ökolandbau sowie die Agrobiodiversität. Als einzige Kulturart der Familie der Leingewächse ist Öllein eine ideale Ergänzung für die Fruchtfolge. Es stellt wenig Ansprüche an den Boden und die Nährstoffversorgung.

    Öllein wird neben der Verwendung im Lebensmittelbereich (Leinsamen) vor allem als Leinöl in vielfältigsten Bereichen der Farbenproduktion, Schokoladenherstellung und in der Tierfütterung eingesetzt.

  • Spargel

    Die größten Anbauflächen für Spargel im Ertrag befinden sich in Niedersachsen (4.481 Hektar), Nordrhein-Westfalen (3.881 Hektar) und Brandenburg (3.723 Hektar). Bayern hat hier aufgeschlossen (3.015 Hektar). Die "ersten" vier Bundesländer verfügen über rund 71 Prozent der gesamten deutschen Spargelfläche (21.267 Hektar) und fast 73 Prozent der Erntemenge. Brandenburg hatte 2022 deutschlandweit die dritthöchste Erntemenge.

    Anbau und Ernte von Gemüse
    Betriebe, Ernteflächen und -mengen von Spargel 2022
    Spargel im Ertrag
    Betriebe Fläche Erntemenge
    Zahl in Hektar in Tonnen
    Deutschland 1.465 21.267,6 110.300,3
    Baden-Württemberg 252 2.127,6 9.591,5
    Bayern 278 3.015,2 16.320,0
    Brandenburg 77 3.722,9 18.717,0
    Hessen 100 1.512,3 7.918,5
    Mecklenburg-Vorpommern 16 156,1 615,5
    Niedersachsen 232 4.480,9 25.277,0
    Nordrhein-Westfalen 281 3.881,2 20.260,2
    Rheinland-Pfalz 108 1.178,5 6.031,5
    Saarland 4 57,3 158,5
    Sachsen 23 137,3 441,5
    Sachsen-Anhalt 32 334,9 1.376,2
    Schleswig-Holstein 44 403,8 1.943,9
    Thüringen 17 259,7 1.649,0
    ( - ) = Nichts vorhanden
    ( • ) = Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten
    Quelle: Statistisches Bundesamt, Gemüseerhebung, Fachserie 3, Reihe 3.1.3, 2022

    Die größten Anbauflächen für Spargel im Ertrag befinden sich in Niedersachsen (4.481 Hektar), Nordrhein-Westfalen (3.881 Hektar) und Brandenburg (3.723 Hektar). Bayern hat hier aufgeschlossen (3.015 Hektar). Die "ersten" vier Bundesländer verfügen über rund 71 Prozent der gesamten deutschen Spargelfläche (21.267 Hektar) und fast 73 Prozent der Erntemenge. Brandenburg hatte 2022 deutschlandweit die dritthöchste Erntemenge.

    Anbau und Ernte von Gemüse
    Betriebe, Ernteflächen und -mengen von Spargel 2022
    Spargel im Ertrag
    Betriebe Fläche Erntemenge
    Zahl in Hektar in Tonnen
    Deutschland 1.465 21.267,6 110.300,3
    Baden-Württemberg 252 2.127,6 9.591,5
    Bayern 278 3.015,2 16.320,0
    Brandenburg 77 3.722,9 18.717,0
    Hessen 100 1.512,3 7.918,5
    Mecklenburg-Vorpommern 16 156,1 615,5
    Niedersachsen 232 4.480,9 25.277,0
    Nordrhein-Westfalen 281 3.881,2 20.260,2
    Rheinland-Pfalz 108 1.178,5 6.031,5
    Saarland 4 57,3 158,5
    Sachsen 23 137,3 441,5
    Sachsen-Anhalt 32 334,9 1.376,2
    Schleswig-Holstein 44 403,8 1.943,9
    Thüringen 17 259,7 1.649,0
    ( - ) = Nichts vorhanden
    ( • ) = Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten
    Quelle: Statistisches Bundesamt, Gemüseerhebung, Fachserie 3, Reihe 3.1.3, 2022
  • Gurken

    Bundesweit liegt Brandenburg 2022 im Anbau von Einlegegurken (452 Hektar/27 Prozent) deutlich hinter Bayern (900 Hektar/54 Prozent) auf Platz 2. Einlegegurken sind nach dem Spargel insbesondere im Wirtschaftsraum Spreewald unverändert eine der wichtigsten Kulturen im Gemüseanbau des Landes. Aufgrund ungünstiger Wetterverhältnisse schwanken die Anbauergebnisse auch in beträchtlichen Größenordnungen und die Entwicklung ist tendenziell rückläufig. Gurken unter Glas Anbau sind sichere Ausweich-Varianten. Die Auswahl geeigneter Sorten ist ebenfalls entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg dieser Kultur.

    Gurkenanbau im Freiland mit Erntemengen und Anbauflächen
    Gemüseart 2012¹ 2015¹ 20201 20211 20221 2012¹ 2015¹ 20201 20211 20221
    Tonnen Hektar
    Land Brandenburg
    Einlegegurken  52.351 37.072 21.636 30.054 24.158 758 549 508 592 452
    Salatgurken   3.078 3.048 2.628 4.919 72 88 89 137
    Deutschland
    Einlegegurken Vorjahre hier nicht ausgewiesen 149.084 171.059 168.515 Vorjahre hier nicht ausgewiesen 1.759 1.887 1.681
    Salatgurken Vorjahre hier nicht ausgewiesen 4.630 4.699 6.170 Vorjahre hier nicht ausgewiesen 149 146 174

    • = Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten
    Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (AfS), Gemüseerhebung; Statistisches Bundesamt, Fachserie 3, Reihe 3.1.3, Gemüseerhebungen
    1 eingeschränkte Vergleichbarkeit mit den Vorjahren aufgrund methodischer Veränderungen (siehe Vorbemerkungen)

    Bundesweit liegt Brandenburg 2022 im Anbau von Einlegegurken (452 Hektar/27 Prozent) deutlich hinter Bayern (900 Hektar/54 Prozent) auf Platz 2. Einlegegurken sind nach dem Spargel insbesondere im Wirtschaftsraum Spreewald unverändert eine der wichtigsten Kulturen im Gemüseanbau des Landes. Aufgrund ungünstiger Wetterverhältnisse schwanken die Anbauergebnisse auch in beträchtlichen Größenordnungen und die Entwicklung ist tendenziell rückläufig. Gurken unter Glas Anbau sind sichere Ausweich-Varianten. Die Auswahl geeigneter Sorten ist ebenfalls entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg dieser Kultur.

    Gurkenanbau im Freiland mit Erntemengen und Anbauflächen
    Gemüseart 2012¹ 2015¹ 20201 20211 20221 2012¹ 2015¹ 20201 20211 20221
    Tonnen Hektar
    Land Brandenburg
    Einlegegurken  52.351 37.072 21.636 30.054 24.158 758 549 508 592 452
    Salatgurken   3.078 3.048 2.628 4.919 72 88 89 137
    Deutschland
    Einlegegurken Vorjahre hier nicht ausgewiesen 149.084 171.059 168.515 Vorjahre hier nicht ausgewiesen 1.759 1.887 1.681
    Salatgurken Vorjahre hier nicht ausgewiesen 4.630 4.699 6.170 Vorjahre hier nicht ausgewiesen 149 146 174

    • = Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten
    Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (AfS), Gemüseerhebung; Statistisches Bundesamt, Fachserie 3, Reihe 3.1.3, Gemüseerhebungen
    1 eingeschränkte Vergleichbarkeit mit den Vorjahren aufgrund methodischer Veränderungen (siehe Vorbemerkungen)

  • Sanddorn und Aroniabeeren

    Sanddorn

    Brandenburg und Berlin mit den Partnern in Mecklenburg-Vorpommern sowie Sachsen-Anhalt gehören in der weltweiten Sanddornverarbeitung zu den meistbesuchten Ländern. Aus aller Welt kommen Experten hierher, um sich über den neuesten Stand in Sachen Züchtung, Anbau, Ernte und Verarbeitung auszutauschen. Nirgendwo in Europa wird heute mit rund 300 Hektar so viel Sanddorn angebaut wie in Brandenburg. 40 Prozent der bundesweiten Ernte stammt von hier. Im Laufe der Jahre haben sich hier Sanddornspezialisten in Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu einem einzigartigen Netzwerk zusammengefunden. Vom Anbau bis zum marktreifen Produkt werden alle Facetten der Wertschöpfungskette in unserer Region abgedeckt. Gerade die Erfahrungen im Plantagenanbau und bei Produktinnovationen sind für viele Sanddorn-Anbauer aus anderen Ländern von großem Interesse.

    Betriebe mit Sanddornanbau 2022 nach Anbaufläche und Erntemenge, Strauchbeerenart und Art der Bewirtschaftung
    Region Art Betriebe Anbaufläche in Hektar Erntemenge in Dezitonnen
    Deutschland Sanddorn (abgeerntet) 15 192 6.515
    Sanddorn (nicht abgeerntet) 25 404 X
    Brandenburg Sanddorn (abgeerntet) 4 116 2.522
    Sanddorn (nicht abgeerntet) 9 185 X

    Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis) 2023 - Strauchbeerenanbau und Ernte 2022

     

    Aronia

    Neben Sanddorn ist Aronia – auch als Apfelbeere bekannt – im Kommen. Aronia gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Durch Züchtung wurden verschiedene Kultursorten der Aronia entwickelt. Die Kultursorten haben meist größere Beeren, die weniger Gerbsäure enthalten und wesentlich milder schmecken. Brandenburg verfügt mit rund 200 Hektar über die größte Anbaufläche Deutschlands.

    Die von Aronia entwickelten Flavonoide gelten als hochwirksame Radikalfänger. Freie Radikale wiederum gelten als Auslöser zahlreicher Krebserkrankungen sowie Arteriosklerose und der Alzheimer Krankheit.

    Die Beeren enthalten weiterhin zahlreiche Vitamine: B1, B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B5, B6, B7, B9 (Folsäure) und B12. Der Anteil der fettlöslichen Vitamine in Aronia besteht aus Vitamin A, Vitamin E und Vitamin K sowie dem Provitamin A. An Mineralien sind vor allem Eisen und Jod zu nennen.

    Das ebenfalls enthaltene Phenol ist ein hochwirksamer Inhaltsstoff zur Entgiftung des Körpers. Er hat die Eigenschaft, aggressive Sauerstoff- und Stickstoffmoleküle an sich zu binden, weshalb beispielsweise in der Fachliteratur bei Belastungen durch Metalle (zum Beispiel Blei, Quecksilber, Amalgam) Phenol-Zugaben empfohlen werden.

    Betriebe mit Aroniabeerenanbau 2022 nach Anbaufläche und Erntemenge
    Bundesland Betriebe (Anzahl) Anbaufläche in Hektar Erntemenge in Dezitonnen
    Deutschland 191 1.048 9.509
    Brandenburg 12 200

    Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis) 2023 - Strauchbeerenanbau und Ernte 2022

    • Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten

    Sanddorn

    Brandenburg und Berlin mit den Partnern in Mecklenburg-Vorpommern sowie Sachsen-Anhalt gehören in der weltweiten Sanddornverarbeitung zu den meistbesuchten Ländern. Aus aller Welt kommen Experten hierher, um sich über den neuesten Stand in Sachen Züchtung, Anbau, Ernte und Verarbeitung auszutauschen. Nirgendwo in Europa wird heute mit rund 300 Hektar so viel Sanddorn angebaut wie in Brandenburg. 40 Prozent der bundesweiten Ernte stammt von hier. Im Laufe der Jahre haben sich hier Sanddornspezialisten in Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu einem einzigartigen Netzwerk zusammengefunden. Vom Anbau bis zum marktreifen Produkt werden alle Facetten der Wertschöpfungskette in unserer Region abgedeckt. Gerade die Erfahrungen im Plantagenanbau und bei Produktinnovationen sind für viele Sanddorn-Anbauer aus anderen Ländern von großem Interesse.

    Betriebe mit Sanddornanbau 2022 nach Anbaufläche und Erntemenge, Strauchbeerenart und Art der Bewirtschaftung
    Region Art Betriebe Anbaufläche in Hektar Erntemenge in Dezitonnen
    Deutschland Sanddorn (abgeerntet) 15 192 6.515
    Sanddorn (nicht abgeerntet) 25 404 X
    Brandenburg Sanddorn (abgeerntet) 4 116 2.522
    Sanddorn (nicht abgeerntet) 9 185 X

    Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis) 2023 - Strauchbeerenanbau und Ernte 2022

     

    Aronia

    Neben Sanddorn ist Aronia – auch als Apfelbeere bekannt – im Kommen. Aronia gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Durch Züchtung wurden verschiedene Kultursorten der Aronia entwickelt. Die Kultursorten haben meist größere Beeren, die weniger Gerbsäure enthalten und wesentlich milder schmecken. Brandenburg verfügt mit rund 200 Hektar über die größte Anbaufläche Deutschlands.

    Die von Aronia entwickelten Flavonoide gelten als hochwirksame Radikalfänger. Freie Radikale wiederum gelten als Auslöser zahlreicher Krebserkrankungen sowie Arteriosklerose und der Alzheimer Krankheit.

    Die Beeren enthalten weiterhin zahlreiche Vitamine: B1, B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B5, B6, B7, B9 (Folsäure) und B12. Der Anteil der fettlöslichen Vitamine in Aronia besteht aus Vitamin A, Vitamin E und Vitamin K sowie dem Provitamin A. An Mineralien sind vor allem Eisen und Jod zu nennen.

    Das ebenfalls enthaltene Phenol ist ein hochwirksamer Inhaltsstoff zur Entgiftung des Körpers. Er hat die Eigenschaft, aggressive Sauerstoff- und Stickstoffmoleküle an sich zu binden, weshalb beispielsweise in der Fachliteratur bei Belastungen durch Metalle (zum Beispiel Blei, Quecksilber, Amalgam) Phenol-Zugaben empfohlen werden.

    Betriebe mit Aroniabeerenanbau 2022 nach Anbaufläche und Erntemenge
    Bundesland Betriebe (Anzahl) Anbaufläche in Hektar Erntemenge in Dezitonnen
    Deutschland 191 1.048 9.509
    Brandenburg 12 200

    Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis) 2023 - Strauchbeerenanbau und Ernte 2022

    • Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten

  • Kulturheidelbeeren

    Kulturheidelbeeren haben helles Fruchtfleisch. Nur die feste Schale ist blau. Sie sind größer als Waldheidelbeeren, süßer und haben nur wenige Kerne. Kulturheidelbeeren stellen jedoch die gleichen Ansprüche an Boden und Witterung wie die Waldheidelbeeren. Sie gedeihen nur auf lockeren, sauren, nährstoffarmen Sand- oder Moorböden und brauchen viel Sonne. Die Beeren sind nicht nur gut haltbar, vielseitig verwendbar und sehr schmackhaft, sie verfügen auch über sehr viele gesundheitsfördernde Eigenschaften und sind zudem noch kalorienarm und vitaminreich.

    Brandenburg hat sich mit rund 400 Hektar im Anbau und einer Erntemenge von rund 18.150 Dezitonnen im Jahr 2022 auf den 3. Rang nach Nordrhein-Westfalen (26.100 Dezitonnen) "vorgearbeitet". Nur Niedersachsen verfügt über wesentlich mehr Fläche (rund 2.100 Hektar) und bringt fast 95.000 Dezitonnen auf den Markt.

    Betriebe mit Anbau von Kulturheidelbeeren 2022
    Bundesland Betriebe Anbaufläche Ertrag je Hektar Erntemenge
    Anzahl Hektar Dezitonnen Dezitonnen
    Deutschland 459 3.400 45,2 153.6
    Baden-Wüttemberg 84 78 36.5 2.815
    Bayern 59 215 29,1 6.249
    Brandenburg 22 401 45,2 18.143
    Hessen 11 40 . .
    Mecklenburg-Vorpommern 6 28 11,6 328
    Niedersachsen 153 2.090 45,3 94.575
    Nordrhein-Westfalen 74 422 62,0 26.141
    Rheinland-Pfalz 10 8 34,8 282
    Saarland 1 . . .
    Sachsen 15 29 23,0 671
    Sachsen-Anhalt 5 12 27,9 344
    Schleswig-Holstein 18 76 25,9 1.975
    Thüringen 1 _ _ _

    . = Information nicht ausreichend geklärt oder geheim zu halten.

    _ = kein Anbau

    Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2023, Strauchbeerenanbau und -ernte 2022

    Kulturheidelbeeren haben helles Fruchtfleisch. Nur die feste Schale ist blau. Sie sind größer als Waldheidelbeeren, süßer und haben nur wenige Kerne. Kulturheidelbeeren stellen jedoch die gleichen Ansprüche an Boden und Witterung wie die Waldheidelbeeren. Sie gedeihen nur auf lockeren, sauren, nährstoffarmen Sand- oder Moorböden und brauchen viel Sonne. Die Beeren sind nicht nur gut haltbar, vielseitig verwendbar und sehr schmackhaft, sie verfügen auch über sehr viele gesundheitsfördernde Eigenschaften und sind zudem noch kalorienarm und vitaminreich.

    Brandenburg hat sich mit rund 400 Hektar im Anbau und einer Erntemenge von rund 18.150 Dezitonnen im Jahr 2022 auf den 3. Rang nach Nordrhein-Westfalen (26.100 Dezitonnen) "vorgearbeitet". Nur Niedersachsen verfügt über wesentlich mehr Fläche (rund 2.100 Hektar) und bringt fast 95.000 Dezitonnen auf den Markt.

    Betriebe mit Anbau von Kulturheidelbeeren 2022
    Bundesland Betriebe Anbaufläche Ertrag je Hektar Erntemenge
    Anzahl Hektar Dezitonnen Dezitonnen
    Deutschland 459 3.400 45,2 153.6
    Baden-Wüttemberg 84 78 36.5 2.815
    Bayern 59 215 29,1 6.249
    Brandenburg 22 401 45,2 18.143
    Hessen 11 40 . .
    Mecklenburg-Vorpommern 6 28 11,6 328
    Niedersachsen 153 2.090 45,3 94.575
    Nordrhein-Westfalen 74 422 62,0 26.141
    Rheinland-Pfalz 10 8 34,8 282
    Saarland 1 . . .
    Sachsen 15 29 23,0 671
    Sachsen-Anhalt 5 12 27,9 344
    Schleswig-Holstein 18 76 25,9 1.975
    Thüringen 1 _ _ _

    . = Information nicht ausreichend geklärt oder geheim zu halten.

    _ = kein Anbau

    Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2023, Strauchbeerenanbau und -ernte 2022
Letzte Aktualisierung: 21.06.2023 um 00:00 Uhr
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